Analyse: Wo stehen wir eigentlich

Social Media ist längst ein zentrales Thema unserer Zeit und ein wirkungsvolles Instrument der Kommunikation. Nicht ohne Grund nutzen alle grösseren Unternehmen, Medien sowie politische Akteurinnen und Akteure diese digitalen Kanäle, um sichtbar zu bleiben, Beziehungen zu gestalten und Menschen zu bewegen.

Auch soziale Organisationen können von Social Media profitieren. Richtig eingesetzt ermöglichen die digitalen Kanäle,

  • Menschen niederschwellig und alltagsnah zu erreichen, auch jene, die über klassische Wege schwer zugänglich sind
  • Dialog zu fördern und Einblicke in die eigene Arbeit zu geben
  • Wissen zu vermitteln und komplexe Themen verständlich zu machen
  • Haltungen und Verhalten zu verändern, indem neue Perspektiven geöffnet werden
  • Menschen zu aktivieren, sich zu engagieren, mitzudenken oder mitzumachen

 

Demgegenüber stehen viele soziale Institutionen, die zwar Social-Media-Kanäle haben, diese aber aufgrund von geringen zeitlichen und personellen Ressourcen sowie Unsicherheiten im rechtlichen Rahmen kaum nutzen.

Damit Social Media als Chance genutzt werden kann, braucht es ein bewusstes Vorgehen. Bevor Strategien entstehen oder Inhalte geplant werden, ist es entscheidend zu verstehen, wo die eigene Organisation heute steht.

Eine ehrliche Analyse hilft, Ressourcen realistisch einzuschätzen, Stärken zu erkennen und mögliche Stolpersteine frühzeitig zu sehen. Sie bildet das Fundament für jede sinnvolle Social-Media-Arbeit.

Wo stehen wir wirklich?

 

🔍 Ressourcen ehrlich prüfen

  • Wie viel Zeit steht realistisch zur Verfügung, zum Beispiel zwei Stunden pro Woche?
  • Wer ist zuständig, und wer vertritt bei Abwesenheit?
  • Gibt es ein kleines Budget für Schulungen, Tools oder Werbung?

Kontinuität ist wichtiger als Perfektion: Lieber wenig, aber regelmässig.

 

📊 Bestehende Kanäle bewerten

  • Welche Plattformen nutzen wir bereits?
  • Welche Inhalte haben Resonanz erzeugt?
  • Gibt es Kanäle, die wir schliessen oder neu beleben sollten?

 

💡 Lumento-Tipp

Nutze Plattform-Insights (zum Beispiel Meta oder LinkedIn) und mache eine kleine SWOT-Analyse.
Frage dich: Was können wir gut, wo fehlen uns Zeit oder Wissen?

Diese Klarheit spart später viele Umwege.

 

Ausblick

Im nächsten Beitrag geht es um klare Ziele und Zielgruppen – das Fundament jeder wirkungsvollen Kommunikation.

Zielsetzung – Wen wollen wir erreichen und warum

Social Media braucht ein Ziel und eine klare Zielgruppe.
Ob Nachwuchsgewinnung, Sensibilisierung oder Beziehungspflege – mit einer durchdachten Zielsetzung werden Inhalte relevanter und Wirkung messbar.

Planung – Mit Struktur zu guten Inhalten

Struktur schafft Freiraum. Eine einfache Planung hilft, Themen, Zuständigkeiten und Kooperationen zu koordinieren.
Dabei unterstützt Wissen aus Pädagogik, Prävention, Psychologie und Kommunikationswissenschaft: Inhalte wirken stärker, wenn sie menschlich, verständlich und alltagsnah sind.

Durchführung – Echt, nahbar, rechtssicher

Authentizität ist der Schlüssel.
Zeige Menschen, Geschichten und Alltag, nicht Hochglanz.
Dabei gilt: Datenschutz, Urheberrecht und Einwilligungen sind unverzichtbar.
Social Media funktioniert, wenn Dialog, Respekt und Regelmässigkeit zusammenkommen.

Auswertung und Reflexion – Lernen, was wirkt

Social Media ist ein Lernprozess.
Wer Wirkung sichtbar macht, kann aus Erfahrungen lernen und Kommunikation gezielt verbessern.
Kleine, regelmässige Reflexionen stärken die Motivation und sichern Wissen im Team.